
Der VfL Wolfsburg bleibt im Bundesliga-Team der Stunde. Zu Beginn der 14. Runde besiegten die „Wölfe“ den enttäuschenden Borussia Dortmund mit 2:0 (1:0).
Innenverteidiger Mickey van de Venn brachte Wolfsburg in der sechsten Minute in Führung. Der eingewechselte Lucas Numecha sorgte in der Nachspielzeit für die Entscheidung für den VfL.
Wolfsburg ist in der Bundesliga seit sieben Spielen ungeschlagen. Das sind 4 Siege 3 Unentschieden. Und: Es war der erste Sieg des VfL gegen den „Schreckensgegner“ Dortmund nach acht Niederlagen in Folge.
Da Marco Reus wegen neuer Knöchelprobleme nicht im Kader steht, musste Dortmund nach drei aufeinanderfolgenden Bundesligatiteln einen herben Rückschlag hinnehmen.
Früher Start von „Wölfe“
Wolfsburg wachte sofort auf und machte sich bereit für das Spiel. Zunächst fand Omar Mamouche, der an der Seite von Jonas Wind (für Nationalspieler Lucas Nemecha) stürmte, mit einem wuchtigen Schuss auf BVB-Keeper Georg Covel (3.) seinen Meister. Doch drei Minuten später feierte der VfL. Nico Schlotterbeck verlängerte unfreiwillig die Ecke, sodass Innenverteidiger van de Fenn am zweiten Pfosten, seinem ersten Tor in der Bundesliga, nur noch einnicken musste.
Nachdem Adiemi anstelle von Giovanni Reyna in der Startelf stand, erholte sich der BVB nur langsam von einem frühen Rückstand. Schwarz-Gelb ging in Führung, doch im Sturm gab es zu viele Ungenauigkeiten im Spiel. Der VfL schloss die Räume gut ab und blieb aus einer kompakten Spielordnung heraus sehr torgefährlich. Jakub Kaminski sorgte per Eckball erneut für das 2:0, doch Rafael Guerreiro rettete über die Linie (32.). Marmoush hatte auch eine großartige Gelegenheit, sich einen höheren Vorsprung zu verschaffen.
Süle – viel Platz, geringe Erträge
Niklas Süle verpasste derweil in der Schlussaktion der ersten Halbzeit den Ausgleichstreffer. Der erneut als Rechtsverteidiger berufene Nationalspieler war beim BVB ein Pechvogel, der nur einen fulminanten Schuss an den Pfosten schoss. Er konnte den ungewöhnlich großen Platz zu seiner Rechten nicht nutzen.
Nach der Pause blieb die Situation gleich. Dortmund fehlten große Ideen. Youssoufa Moukoko, ein jugendlicher Stürmer, der in letzter Zeit im Rampenlicht stand, konnte sich kaum profilieren. Wolfsburg hingegen setzte gefährliche Tricks ein, kam aber insgesamt zu wenig Chancen heraus. Zum Beispiel Jonas Wind, den Cobell wieder brillant spielte, und Kaminsky, der es vermisste, alleine auf Cobell zuzulaufen.
BVB-Trainer Edin Teržić reagierte Mitte der zweiten Halbzeit auf schwache Offensivleistungen und verpflichtete mit Reyna, Torn Hazard und Anthony Modeste frische Spieler, doch eigentlich hätte nichts passieren dürfen, Lucas Nemecha sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit nach Julian für die Entscheidung Brandt rutschte vor dem Strafraum aus und verlor den Ball. Immerhin war der Sieg der Niedersachsen verdient.
NRW-Showdown in Dortmund gegen Gladbach
Borussia Dortmund trifft zu Beginn des 15. Spieltags (Freitag, 11. November 2022, 20.30 Uhr) auf Borussia Mönchengladbach. Am nächsten Tag (15.30 Uhr) trifft der VfL Wolfsburg auf die TSG 1899 Hoffenheim.