Prof. Dr. Maike Frye hat 3R-Tierschutzprofessur am UKE übernommen



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16.01.2023 12:39

Prof. Dr. Maike Frye ist 3R Animal Welfare Professor in Großbritannien

Dr. Maike Frye hat zum 1. Januar 2023 die Professur für Refinement, Reduction, Alternative (Methode 3R) in Tiergesundheit und Tierschutz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) angetreten. Es strebt zukünftig an, verschiedene Forschungsnetzwerke zum Schutz von Tieren in der biomedizinischen Forschung besser zu etablieren und zur Erforschung alternativer und komplementärer Methoden für Tierversuche, insbesondere in der vaskulären Biomedizin, beizutragen. Diese Position wird von der Authority for Science, Research and Equality und dem District and College of Medicine im Vereinigten Königreich unterstützt.

Die neue Professur soll Impulse für die Weiterentwicklung von Alternativmethoden für Tierversuche wie Zellkulturverfahren (In-vitro-Verfahren), Computersimulationen, bildgebende Verfahren und organische Verfahren geben.

„Medizinischer Fortschritt und Verbesserung des Tierschutzes müssen gemeinsam betrachtet werden. Daher ist es wichtig, alternative Forschungsmethoden zu fördern und zu entwickeln. Denn wir wollen schwere Erkrankungen und Todesfälle künftig mit Methoden behandeln, die – wo immer möglich – mit alternativen Testverfahren entwickelt wurden. In Hamburg setzen wir mit der Einrichtung der Professur 3R für die Erforschung von Alternativmethoden zum Tierversuch im UKE ein wichtiges Zeichen. Mit Professorin Maike Frye haben wir für diese wichtige Position erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die 3R-Methoden in Forschung und Lehre am UKE strukturieren werden. Ich wünsche Frau Professor Frye einen guten und erfolgreichen Start dieses wichtigen und richtungsweisenden Forschungsvorhabens in die Zukunft“, sagte Senatorin Katharina Fegebank, Wissenschaftliche, Gleichstellungs- und Kreisgleichstellungsforschungsbehörde.

„Das UKE fördert die Umsetzung der 3R-Prinzipien seit vielen Jahren und die Struktur im UKE bietet günstige Voraussetzungen dafür, dass dieses Konzept durch Moderatoren Früchte tragen kann. Wir freuen uns, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich am UKE in Maike Frye engagieren, weiter daran arbeiten Entwicklung von In-vitro-Analysen von Zellkulturen, um Krankheitsprozesse zu modellieren und möglicherweise dazu beizutragen, Tierversuche zu reduzieren“, sagte Dr.

Zellkulturmethoden statt Tierversuche
Mit ihrem Team für Gefäßbiologie entwickelt Professor Frye eine neuartige Hydrogel-Technik für das Kultursystem menschlicher Zellen. Damit soll das umgebende Gewebe von Endothelzellen (der innersten Schicht von Blut- und Lymphgefäßen) simuliert werden – ähnlich wie Zellen im menschlichen Körper. Künftig sollen Krankheitsprozesse in Gefäßen in Kulturplatten (In-vitro-Analyse) möglich sein. Durch dieses Vorgehen können Tierversuche reduziert und ersetzt werden.
„Diese alternative Forschungsmethode bietet eine erfolgreiche Möglichkeit, sich an viele andere Zelltypen im menschlichen Körper anzupassen. Obwohl sich meine Forschung auf die vaskuläre Biomedizin konzentriert, möchte ich die verschiedenen Forschungsbereiche am UKE im Tierschutzbereich näher zusammenbringen und durch die Erforschung interdisziplinärer 3R-Methoden transparenter zu machen“, sagte Mike Frye.

Die Professur 3R wurde bereits für 2020 ausgeschrieben, kann aber aufgrund epidemiebedingter Verzögerungen im Berufungsverfahren erst jetzt besetzt werden. Die Fakultät wird für fünf Jahre vom Amt für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Landkreis gefördert und ist dauerhaft im UKE verankert.

Die 3R-Methode ist die Grundlage für alle Tierversuche.
Um die Ursache der Krankheit zu identifizieren und neue Therapien zu entwickeln, setzen Wissenschaftler des UKE noch immer auf Tierversuche. Viele wissenschaftliche Fragestellungen lassen sich am lebenden Organismus genauer untersuchen, insbesondere komplexe Prozesse, an denen verschiedene Organe des Körpers beteiligt sind. Tierversuche helfen, Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Neuropathie oder das metabolische Syndrom besser zu verstehen und zu behandeln. Die Vorgabe des UKE ist jedoch, bei allen Tierversuchen die sogenannten 3R-Prinzipien konsequent einzuhalten. Dies basiert auf einer sorgfältigen Abwägung, ob Tierversuche notwendig sind, sowie einer bewussten Planung und Entscheidung für oder gegen Tierversuche. 3R steht für Alternative Refining Reduction. Tierversuche sollten reduziert, verbessert und durch das 3R-Prinzip ersetzt werden.

An Menschen
Professor Dr. Maike Frye (38) studierte Biochemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und am Victor Chang Heart Research Institute in Sydney, Australien. 2013 arbeitete sie am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster, bevor sie 2014 als Postdoc an das Lymphatische Entwicklungslabor der Universität Uppsala (Schweden) wechselte. Seit 2018 ist sie am UKE als wissenschaftliche Mitarbeiterin und als Teamleiterin im Institut für Klinische Chemie und Medizinische Laboratorien tätig. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Analyse der Rolle von Gewebemechanismen, die Endothelzellen regulieren. Professor Frye erforscht Mechanismen des Gewebemanagements, die sowohl bei der Entwicklung von Blutgefäßen als auch bei der Entstehung von Krankheiten im Zusammenhang mit krankhafter Gewebeverhärtung (z. B. koronare Herzkrankheit, Arteriosklerose oder Lymphödem) eine Rolle spielen.


Wissenschaftliche Kommunikation:

Professor Dr. Mike Frye
Institut für Laboratorien der Klinischen und Pharmazeutischen Chemie
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Martinistraße 52
20246 Hamburg
[email protected]


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Merkmale dieser Pressemitteilung:

Journalist
Biologie, Medizin
Bundesweit
Persönlichkeit
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