
Stand: 29.11.2022 06:00 Uhr
von Annemarie Stoltenberg
Der Pariser Künstler, Antiquar und Autor Marin Montagut begeistert mit einem Bildband über die schönsten Geschäfte und Manufakturen von Paris. Alles, was es zu bestaunen gibt, ist als eine Art Schönheitsschule inszeniert.
Marin Montagut stammt aus einer alten französischen Antiquitätenhändler- und Künstlerfamilie. In seiner Jugend war er von schönen Dingen umgeben, sagt er im Prolog und beschreibt, wie ihn Paris, die Stadt des Lichts, schon als Kind faszinierte.
Im Laufe der Jahre bin ich durch die Straßen dieser Stadt gegangen und habe den Drang verspürt, ihre Geheimnisse und verborgenen Schätze zu entdecken, hinter die Kulissen zu schauen. Ich öffnete die Türen zu Geschäften voller Geschichte und traf Frauen und Männer, die das kostbare handwerkliche Erbe ihrer Vorfahren bewahren. In diesem Buch möchte ich Sie mitnehmen auf eine Reise zu neunzehn magischen Orten, an denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Zitat aus einem Buch “Verborgene Schätze in Paris”
Und dann tut er es. Er geht zu einem Heilkräuterladen, einem Kräuterladen in der Nähe des Place de Clichy. Ein Wunderland. Es duftet nach Kräutern und Blumen. In der Ausstellung gibt es Gläser und Gläser von einer Feinheit, die Ihnen den Atem rauben wird. In einer alten Vitrine gibt es Hunderte kleiner Schubladen, die man am liebsten aufmachen möchte.
Marin Montagut zeigt kleine und große Überraschungen
Ebenso einzigartig und magisch ist der kleine Laden: La Maison du Pastel in der Rue Rambuteau im 3. Arrondissement. Hier finden Sie Künstlerbedarf: Pastelle. Sie würden nicht glauben, wie viele Farbschattierungen es in Primärfarben gibt. Nur Violetttöne, die hier in offenen Schachteln zu finden sind, sorgen für ein warmes Gefühl im Magen. Betrachten und staunen Sie glücklich! Und erinnerst du dich, was Ausschnitte sind? In Paris gibt es ein Geschäft mit kunstvollen Spitzen, Spitzen und Zöpfen, alles handgefertigt.
In der Vergangenheit befanden sich zahlreiche Garnisonen im 20. Arrondissement von Paris. Seit 1901 in der Rue Orfila in der Nähe des Friedhofs Père Lachaise gelegen, hat Verrier die jüngste Blütezeit überstanden, als Möbel und Kleidung mit Seiden-, Baumwoll-, Woll- oder Metallbesätzen verschönert wurden, die nun eine Renaissance erleben. Hier lebt dieses traditionelle, jahrhundertealte Handwerk. Mehr als 300 verschiedene Geflechte können in der großen hölzernen Jacquardweberei aus dem 19. Jahrhundert hergestellt werden.
Zitat aus einem Buch “Verborgene Schätze in Paris”
Weiter geht es in Stuckwerkstätten, Raritätenkabinetten mit ausgestopften Tieren, Herbarien, Schmetterlings- und Käfersammlungen. Türaccessoires oder Fenstergriffe stecken voller schöner, kleiner und großer Überraschungen.
Eine besondere Reise für die Augen
Es ist eine ganz besondere Augenreise, die Marin Montagut hier mit wunderbaren Fotografien von Ludovic Balay, Pierre Musellec und Romain Ricard ermöglicht, deren Namen nur so klingen, als wären sie der Literatur entlehnt. Übrigens können Sie sich nach dem Lesen auch umschauen.
In Hamburg gibt es zum Beispiel einen Laden, der nur Bänder und Schleifen verkauft. Wir haben auch Polsterer, die ihre Bastel- und Künstlerbedarfsgeschäfte lieben. Man muss nur ein Auge dafür haben wie Marin Montagut und wenn der Laden an der Seine wäre, wäre er auch gut.
Mehr Informationen
„Verborgene Schätze in Paris“
von Marín Montagut
- Seitennummer:
- 256 Seiten
- Genre:
- Roman
- Zusätzliche Information:
- Aus dem Französischen übersetzt von Annika Klapper
- Verleger:
- DuMont-Verlag
- Veröffentlichungsdatum:
- 20.09.2022
- Bestellnummer:
- 978-3832169190
- Preis:
- 32 Euro
