
Nach der Absage von Red Bull soll Porsche weiter Fragen rund um die Formel 1 stellen. Die F1-Zentrale hofft immer noch, dass die Sportwagenmarke auf den Markt kommt. Im Fahrerlager fehlt vielen die Vorstellungskraft. Ich möchte Williams nicht als möglichen Landeplatz verkaufen.
Es sind keine guten Zeiten für die deutsche Formel 1. In der kommenden Saison wird nur ein deutscher Fahrer in der Startaufstellung stehen. Sebastian Vettel tritt zurück. Haas ließ Mick Schumachers Vertrag auslaufen. Immerhin ist Nico Hülkenberg zurück. Ich sehe keinen Grand Prix in Deutschland. Die Automatisierung beruhigt sich, während andere Länder um einen Platz im Kalender buhlen.
Italien, England, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland: überall Hütten. Brasilien verkaufte alle Tickets ein Jahr vor dem nächsten Grand Prix. Ausverkauft in Las Vegas in 21 Minuten. F1-Macher sprechen von großartigen Zeiten. Das Interesse und der Hype um die Königsklasse ist riesig. Die Formel 1 boomt, aber nicht nur in Deutschland.
Die Berichterstattung über das Rennen verschwand im Pay-TV mit durchschnittlich knapp 750.000 Zuschauern in dieser Saison. Immerhin verzeichnet Sky eine Preiserhöhung. RTL erreichte bei 4 Einsendungen durchschnittlich 2,54 Millionen. Viel mehr als vorher.
Schaumbull-Design
Porsche prüft mögliche Einstiegsmöglichkeiten in die Formel 1.
Porsche-Türen öffnen sich
Deutschland braucht eindeutig mehr Zugpferde als nur Mercedes. Der Einstieg von Audi in die Formel 1 ab 2026 war einer davon. Der Traum von Porsche, die zweite große Marke zu gewinnen, scheiterte, als Red Bull Nein sagte, der Brausenmacher änderte seine Meinung in letzter Minute, es ist ruhig. Die Tür lässt sich jedoch nicht schließen. Die Hersteller selbst, die FIA- und Formel-1-Führung veröffentlichen sie weiterhin.
Porsche zu schlagen ist immer noch ein großer F1-Traum. In diesem Fall werden die drei großen deutschen Automarken im Feld angezeigt. Ein Autohersteller in Stuttgart fragt nach. Prüfen Sie Ihre Optionen. Aber nicht viele. Oder besser gesagt, Williams scheint der Einzige zu sein. Weder Milton Keynes noch Faenzas Alpha Tauri sollen bei Red Bull durch die Hintertür einsteigen – auch wenn die neue Konzern-Hochburg Oliver Mintzlaff engen Kontakt zu Porsche hält.
Williams steht nicht zum Verkauf
Ein Einstieg bei Aston Martin würde der britischen Marke zu viel Attraktivität nehmen, man hat sich offenbar darauf geeinigt, dort Kunde zu bleiben. Beim Saisonfinale erklärte Teamchef Mike Clack sein eigenes Motorenprojekt für beendet. Das Team Grove Racing hat einen Motorenvertrag mit Mercedes bis 2025.
Williams-Beamte sagen jedoch, dass sie noch von Porsche kontaktiert werden müssen. Es war bereits im September zu hören, als der Name des Rennstalls genannt wurde. Auch konventionelle Rennställe sind nicht käuflich. Investoren von Dorilton Capital scheinen nicht interessiert zu sein. Oder Sie möchten Ihre Preise für potenzielle Käufer erhöhen.
xpb
Nein, Porsche nicht? Dorilton Capital will Williams nicht verkaufen.
Porsche ohne Infrastruktur
Porsche wollte mehr als 50 % des Formel-1-Rennstalls Red Bull erwerben. Jedenfalls war der Plan zum Scheitern verurteilt. Wer hat bei einer solchen Partnerschaft das letzte Wort, wenn etwas schiefgeht? Doch im Fahrerlager fehlt es vielen an Phantasie. Kommentar: “Wenn sie klopfen, müssen Sie zuerst fragen, welche Lokomotive Sie fahren möchten.”
Porsche hat nicht die Infrastruktur, um ein eigenes Triebwerk zu bauen. Deshalb wollten sie bei Red Bull Powertrains andocken. Wenn Sie es bis 2026 selbst reparieren wollen, sind Sie eigentlich ein oder anderthalb Jahre zu spät. Eine Infrastruktur dieser Größenordnung lässt sich nicht über Nacht aufbauen. Vor allem nicht in einer Welt, in der Lieferketten noch immer stark unter Corona-Krise und Krieg leiden.
Porsche unterschreiben
Den Motor von Audi übernehmen? Porsche wäre wahrscheinlich stolz darauf, negative Vorzeichen sollten den Einstieg der Marke in die Formel 1 nicht ausschließen. Es scheint unrealistisch. Niemand außer den Beteiligten wird genau wissen, was im Hintergrund vor sich geht. Das Formel-1-Management kann sich jedenfalls vorstellen, dass Porsche das neue Motorenreglement nur pro forma ausfüllt.
Wenigstens haben Sie ein Mitspracherecht. Alles muss sehr schnell gehen, um in der Formel 1 mitzufahren. Eigentlich hat Porsche keine Zeit mehr.